Sonntag, Dezember 26, 2010

Ärger mit der Stopp-Taste (PS3 Fernbedienung)

Zum Anschauen von Blu-Rays verwende ich eine PS3 inkl. Fernbedienung von Sony. In letzter Zeit musste ich mich mehrfach Ärgern über ein in meinen Augen sehr fragwürdiges Verhalten an dieser Fernbedienung: die Stopp-Taste hält nicht nur einfach den aktuellen Film an, nein, sie beendet sofort und ohne Nachfrage den kompletten Player, d.h. man landet wieder bei der XMB der Playstation. Für mich ein absolut dämliches Verhalten. Zum Beenden hat man ja bereits die PS-Taste und hier wird wenigstens freundlicherweise nachgefragt, ob man den Player wirklich verlassen möchte. Aber bei der viel größeren Stopp-Taste wird nicht mal nachgefragt. Außerdem ist sie leider genau zwischen den Tasten "Play" und "Pause" angebracht. Nun ust zwar die Pause-Taste ganz unten und somit leicht zu finden. Und ja, wenn man aus einer Pause wieder fortsetzen will kann man einfach nochmal Pause drücken. Aber ich wollte in letzter Zeit öfters mal ein wenig zurückspulen und dann wieder fortsetzen. Und dazu wollte ich dann auf Play drücken. Ein paarmal hab ich aber die Stopp-Taste erwischt. Schlauerweise scheint es auch noch abhängig von der aktuellen Disc zu sein, ob der Player an der alten Stelle fortsetzen kann. Bei House, was ich in letzter Zeit angeschaut habe (siehe vorheriges Post) ist das nicht der Fall. Das heißt, nachdem ich versehentlich Stopp gedrückt hatte musste ich wieder die Blu-Ray anwählen, dann mehrere nicht abbrechenbare Trailer (Universal-Logo) und Copyright-Hinweise ertragen, dann wieder die Folge auswählen, dann die Stelle finden, wo ich abgebrochen hatte... Sehr nervig. Mehrfach hatte ich Lust, die Fernbedienung an die Wand zu werfen.
Wer sich nur so ein Verhalten ausdenkt...?!

Alleine scheine ich mit diesem Problem bzw. dieser Kritik nicht zu sein. Bei einer Suche im Netz habe ich u.a. folgende Links gefunden:
Einzige Lösung scheint zu sein, die Fernbedienung aufzuschrauben und die Stopp-Taste unbrauchbar zu machen, indem man die Kontakte überklebt oder wegrubbelt. So weit möchte ich nun aber doch nicht gehen. Mal schauen, ob ich mich notgedrungen umerziehen und an das Verhalten gewöhnen kann...

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Gedanken zu House, M.D. Season 6

In den vergangenen Wochen habe ich mir die 6. Staffel von House M.D. angeschaut. Staffel 5 und 6 lagen schon ne ganze Weil bei mir rum, aber irgendwie hat mich House nicht mehr gereizt. Es war immer das gleiche. Patient wird krank, dann einige mehr oder weniger hilfreiche Heilungsversuche, dann scheinbar die Lösung, dann Patient fast tot, dann die rettende Idee (oder manchmal auch nicht). Aber vor ein paar Wochen hat's mich dann doch wieder gepackt. Zunächst also Staffel 5 zu Ende geschaut, dann gleich mit Staffel 6 weitergemacht und heute waren nun die letzten Folgen dran. Zeit also, ein kleines Fazit zu ziehen (natürlich mit Spoilern, es ist ja ein Serienrückblick).
Ich muss sagen, besonders Staffel 6 hat es mir echt angetan. Die Autoren haben mal wieder (nach der Einführung des komplett neuen Teams) einen kompletten Reset geschafft. Schon die Doppelfolge zu Beginn der Staffel, mit House in der Psychiatrie, was wirklich sehenswert. Interessant zu beobachten, wie House eigentlich "gesund" werde will (deswegen hat er sich ja einliefern lassen), aber doch zuerst House-typisch dagegen ankämpft, seinen Weg für besser hält, scheinbar sogar auf seinem (falschen) Weg Fortschritte macht. Und erst durch ein weiteres tragisches Ereignis zur Einsicht kommt und wirklich Hilfe in Anspruch nimmt. Diese Wandlung war für den House-Charakter aus meiner Sicht sehr nachvollziehbar umgesetzt.
Der Rest der Staffel beschäftigt sich dann mit den Gehversuchen des "neuen" House. Irgendwie menschlicher, aber doch noch der alte House, der mal mehr und mal weniger in alte Verhaltensmuster zurückfällt. Oder sich die neuen und guten Seiten nicht anmerken lassen (oder sich nicht selbst eingestehen) will?
In der vorletzten Folge ließen die Drehbuchautoren nun auch House selbst bei seinem Therapeuten ein Fazit über ein Jahr Therapie ziehen: "Ich kam hierher, weil ich glücklich sein wollte. Ich habe es versucht, aber was habe ich nun davon? Alle anderen sind glücklich, nur ich nicht". So ungefähr sinngemäß sein Fazit. Dass ist ernüchternd und ich kann seine Sichtweise nachvollziehen. Antwort des Therapeuten: "es braucht Zeit".
An dieser Stelle hatte ich schon befürchtet, dass er rückfällig wird, Staffel 6 nur ein Experiment war und die nächste Staffel sich wieder um den alten House dreht. Und dann kam die letzte Folge. Mit einer spannenden Location, einer dramatischen Situation und alles scheint auf den großen Crash, den großen Rückfall zum alten House zuzusteuern. Und dann in den letzten Minuten die überraschende Wendung...
Staffel 6 war auf jeden Fall sehenswert, mit einem neuen House, der erste Gehversuche in Sachen Menschlichkeit unternimmt. Und dabei doch House bleibt. Interessant fand ich vor allem, wie die innere Zerrissenheit von House geschildert wurde, zwischen alten Gewohnheiten und dem Versuch "menschlicher" zu sein. House wurde einige Male mit Widersprüchen seines eigenen Weltbilds konfrontiert (normalerweise konfrontiert er ja nur andere mit Widersprüchen in deren Weltbild).
Nun bin ich gespannt auf Staffel 7 :-)

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