Samstag, März 31, 2012

Mass Effect 3

Ist es wirklich über ein Jahr her seit meinem letzten Post? Wahnsinn, wie die Zeit vergeht...! Nun gut, dann hab ich ja etwas aufzuholen und das trifft sich gut, da es ein paar Dinge gibt, die mich aktuell ziemlich beschäftigen.

Da wäre Mass Effect 3 (und das Ende). Mass Effect ist ein Phänomen und ich hatte mich sehr auf den dritten Teil gefreut. Es kommt ja wirklich sehr selten vor, dass man über mehrere Teile einer Spielereihe eine fortlaufende Handlung erzählt bekommt in einem sehr durchdachten Zukunftsszenario. Vielleicht am ehesten vergleichbar mit Star Trek, was die Logik der Technik und die komplexität der Geschichte der beteiligten Charaktere und Völker betrifft.
Aber starten wir am Anfang (Achtung: enthält natürlich Spoiler!):
Die Spielereihe "Mass Effect" ging an mir lange Zeit vorbei. Ich hatte zwar davon gehört, wusste es aber nicht so recht einzuordnen. Shooter? Rollenspiel? Ende letzten Jahres habe ich dann aus einem Impuls heraus den ersten Teil für 10 Euro gekauft um es mal anzuschauen. Anfangs war es schwer in das Spiel einzutauchen. Man verbringt zuerst viel Zeit auf der Citadel, die recht groß erscheint und mir hat noch ein Gefühl für das Spiel gefehlt ("was passiert eigentlich gerade alles", "was mache ich hier?", etc.). Auch der Umgang mit der Ausrüstung und den ganzen Erweiterungen hat mich zu Anfang überfordert. Doch nach der ersten Phase auf der Citadel, der Begegnug mit Ashley und dem Aufstieg zum Spectre-Status hatte mich das Spiel gepackt. Ich kam mit der Ausrüstung klar, habe gewusst wonach ich Ausschau halten muss. Aber vor allem hat sich nach und nach eine wahnsinnig gut erzählte Geschichte epischen Ausmaßen entfaltet. Ich konnte und wollte kaum noch aufhören und möglichst alles mitnehmen. Also jeden Planeten erkunden, jede Unterhaltung führen, etc. Schön war es auch zu sehen, wie sich nach und nach immer mehr Vertrauen und Beziehung zur Mannschaft entwickelt. Man lernt die Crew durch die Gespräche immer besser kennen und durch die Gesprächsoptionen wir es nicht nur irgend eine, sondern zur eigenen Geschichte.
Auch die Kommentare der Crewmitglieder während den Missionen trugen dazu bei, die Welt von Mass Effect sehr lebendig zu machen. Umwerfend war aber vor allem die Tatsache, dass man immer wieder mit kleinen und großen moralischen Entscheidungen konfrontiert wurde, die teilweise dramatische Auswirkungen (auch auf die zukünftige Geschichte) haben sollten. Vom einfachen "sage ich ein aufmunterndes Wort zu meinem Crewmitglied?" bis hin zu "wen von meinen Leuten rette ich wenn die Zeit nicht reicht um beide zu retten?". Absolut Hammer unbeschreibar und sehr emotional bis hin zum dramatischen Ende.


Da es Teil 2 auch schon reduziert gab habe ich gleich zugegriffen und weitergespielt. Ich war gespannt, wie die Geschichte fortgesetzt wird, wie es meiner Crew geht, etc. Der zweite Teil hatte leider einige Rollenspielelemente gestrichen. Man konnte sich nicht mehr im Detail um die Ausrüstung kümmern. Auch die Kommentare der Crewmitglieder während den Missionen wurden gestrichen. Alles sehr schade. Dafür startete der zweite Teil aber mit einem überraschenden Szenewechsel, denn plötzlich arbeitete man nicht mehr für die Allianz. Alles wirkte etwas mehr "streamlined" und "Shooter"-like, allerdings entfaltete sich immer noch eine epische Geschichte mit vielen Entscheidungen und wirklich gutem "story-telling". Wobei die eigentliche Geschichte schnell erzählt ist: eine Crew zusammenstellen und ihre Loyalität gewinnen, nebenbei mehr über die Collectors erfahren und ihre Basis finden.
Ich fand es zunächst schwierig, mich an eine neue Crew zu gewöhnen, aber nach und nach trifft man immerhin auch die alte Mannschaft. Schade (aber verständlich) fand ich vor allem die harte ablehnende Haltung von Ashley. Gerade durch die Loyalitätsmissionen lernt man die neuen Crewmitglieder und ihre Vergangenheit kennen und ich konnte tatsächlich Bezug aufbauen. Vor allem den Charakter "Thane" fand ich hier interessant (aber natürlich auch viele andere).
Das Ende von Teil 2 war dann absolut herausragend, da nicht nur action-reich, sondern die Entscheidungen und die Energie die man bis zu diesem Punkt in den Aufbau der Crew und des Schiffs gesteckt hatte sich tatsächlich auf die Story auswirkten. Darüber hinaus konnten sich auch die Entscheidungen, die man während der letzten Mission (sie trägt nicht umsonst den Namen "Suicide Mission") trifft auf den Ausgang auswirken. Absolut brilliant und selten so in einem Spiel erlebt.






Entsprechend groß war also die Vorfreude auf Teil 3. Ich hatte die Charaktere, die Völker und das ganze Universum sehr liebt gewonnen. Was wird aus meinen Freunden? Wie verläuft der Kampf gegen die Reaper?
Während ich die Eingangsmusik von ME2 als sehr kraftvoll empfand, kam mir die Eingangsmusik bei ME3 beim ersten Start (zu) ruhig und besinnlich vor. Ging es nicht gerade im dritten Teil um Krieg und Kampf? Inzwischen muss ich aber sagen, dass ich die gesamte Musik von ME3 sehr passend und schön finde. Der dritte Teil ist tatsächlich viel schneller (am Anfang wurde man für meinen Geschack viel zu schnell und hektisch in die neue Szenerie geworfen), die Geschichte ist noch stärker Kampf-betont. Das macht aber auch Sinn, da Krieg im Universum herrscht und die Erde in Gefahr ist. Die Eingangsmusik setzt hier also einen angenehmen Gegenpunkt, der zur Reflektion inmitten des Kampfes einlädt.
Die Kämpfe in ME3 machen - dank dem erweiterten Kampfsystem - wirklich Spaß. Man kann (und muss) taktischer und teils mit Bedacht vorgehen. Die Grafik sieht noch besser aus. Vor allem aber wird die Geschichte hervorragend (wenn auch teilweise leider sehr traurig) weitererzählt. Zum Teil hätte ich mir allerdings noch mehr Kontakt und Gespräche mit meinen alten, liebgewonnenen Crewmitgliedern gewünscht. Man verbringt aber noch mit einigen guten Freunden "quality time", was zwar schön ist, aber auch schon ein Gefühl des "Abschied nehmens" aufkommen lässt. ME3 enthält einige der emotionalsten Momente, die ich in Computerspielen bis jetzt erlebt habe, z.B. Mording und die Heilung(?) der Genophage, die Auflösung des Konflikt der Quarianer und Geth, Liara's Idee einer Zeitkapsel (was in mir nochmal das Gefühl verstärkt hat, dass der Ausgang wirklich ungewiss ist), zu sehen wie sich Jack entwickelt hat, die Gedankenverschmelzung mit Liara am Schluss, die nur engsten Freunden zuteil wird, um nur ein paar zu nennen.





Das Ende spitzt sich also immer mehr zu und die letzten Kämpfe auf der Erde fand ich hervorragend umgesetzt. Ich hatte tatsächlich das Gefühl, mich im Kriegsgebiet zu befinden und dass die Kapitulation gegenüber der Hoffnung und des Widerstands zu gewinnen scheint. Um es mit den Worten von Liara zu sagen: "This is it, isn't it?"
Und dann kommt das Ende: der "Run" auf den Energiestrahl, der mich zur Citadel transportiert, die Auseindandersetzung mit dem Illusive Man, das Andocken des Crucibal. Bis dahin hatte ich tatsächlich das Gefühl alles geht gut aus. Doch dann - passiert nichts. Kein Strahl, der alle Reaper zerstört. Nichts. Noch eine Nachricht von Hackett: "It must be something on your end." Also schleppe ich mich blutend zum Steuerpult und breche zusammen. Um dann auf einer Plattform aufzufahren. Dort treffe ich ein höheres Wesen, dass sich mir in Form eines kleinen Jungen offenbart und mir erklärt, dass es die Reaper kontrolliert und sie Teil eines Kreislaus sind, den dieses Wesen geschaffen hat um ca. alle 50000 Jahre alle fortgeschrittenen Zivilisationen auszulöschen, da es sonst im Chaos Enden würde im Kampf der organischen Lebensformen gegen die synthetischen Lebensformen, und um damit neuem Leben Raum zu geben bis dieser Kreislauf von vorne beginnt. Diese Lösung funktioniert nun aber nicht mehr, da ich es als erster geschafft habe, so weit zu kommen. Daher muss ich mich nun für eine von 3 neuen Lösungen entscheiden. Jede dieser Lösung bedeutet aber, dass ich mein Leben opfern muss.
Ich weiß wirklich nicht, was ich von diesem Ende halten soll. Manche Spieler vertreten die Auffassung, dass es ein würdiges Ende der Mass Effect Reihe ist, da es eben kein 0815 "feel good" Ende ist, sondern ein Ende, das bewegt, dass einen emotional mitnimmt. Eine Ende das man nicht einfach abhaken kann, sondern darüber sprechen muss. Und ich habe Verständnis für diese Auffassung. Vielleicht is das auch wirklich so. Es herrscht Krieg. Es scheint keine Hoffnung für die Menschen (oder sogar für alle Völker der Galaxis) zu geben gegen diesen übermächtigen Feind, dessen einziges Ziel nicht Kapitulation sondern Vernichtung ist. Über 3 Teile hinweg macht Shepard Mut, den Kampf aufzunehmen und an der Hoffnung festzuhalten. Und schließlich, nach all seinem Einsatz, muss er sich selbst opfern, um den Völkern eine Zukunft zu geben. Klingt irgendwie sogar vertraut...
Trotzdem nimmt mich das Ende sehr mit. Es ist immer noch ein Spiel und nicht die Realität und wenn ich schon viel Zeit mit einem Spiel verbringe, dann möchte ich mich am Ende nicht schlecht fühlen. Also ja, ich kann verstehen wenn Bioware hier einen eigenen Weg und ein "künstlerisch wertvolles" Ende schaffen wollte (vergleiche "Message in a bottle" oder das Ende der ersten Staffel "24" (aber bei der letzten Staffel "24" gab es auf der DVD wenigstens ein alternatives Ende mit einem guten Ausgang)). Nur irgendwas fühlt sich bei diesem Ende trotzdem nicht richtig an. Bei ME2 hatte es Bioware geschafft, viele Entscheidungen die man bis dahin treffen konnte in die letzte Mission einzubauen. Die bis dahin getroffenen Entscheidungen, sowie Entscheidungen während dieser Mission haben sich deutlich auf den Ausgang ausgewirkt. Duchweg über die gesamte Geschichte von Mass Effect gibt es für unzählige Dialoge und Zwischensequenzen im Hintergrund Entscheidungsbäume und ein Punktesystem. Beim Ende von Mass Effect 3 dagegen gibt es gar keine Entscheidungen mehr. Die Enden sehen sehr ähnlich aus, haben fast die gleiche Konsequenz (abgesehen natürlich von einer nicht zu unterschätzenden moralischen Komponente) und vor allem haben die Entscheidungen bis zu diesem Punkt keinen Auswirkung mehr. Wenn man ein so tolles Ende für ME2 hinkriegt, wieso dann nicht für ME3?
So setze ich also aktuell meine Hoffnung auf die sog. Indoktrinationstheorie, die - selbst wenn sie nicht so von Bioware gedacht war und auch nicht als DLC erscheinen sollte - mich doch mit einem versöhnlicheren Ausgang dieses Epos zurücklässt. Allerdings haben findige Anhänger dieser Theorie bereits erstaunlich viele Indizien zusammengetragen, die es mir schwer machen, hier noch reinen Zufall zu unterstellen. So bleibt also meine Hoffnung, dass ein noch folgendes DLC das Ende ergänzen wird. Was ja auch der Aussage von Bioware entspräche.

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Sonntag, Dezember 26, 2010

Ärger mit der Stopp-Taste (PS3 Fernbedienung)

Zum Anschauen von Blu-Rays verwende ich eine PS3 inkl. Fernbedienung von Sony. In letzter Zeit musste ich mich mehrfach Ärgern über ein in meinen Augen sehr fragwürdiges Verhalten an dieser Fernbedienung: die Stopp-Taste hält nicht nur einfach den aktuellen Film an, nein, sie beendet sofort und ohne Nachfrage den kompletten Player, d.h. man landet wieder bei der XMB der Playstation. Für mich ein absolut dämliches Verhalten. Zum Beenden hat man ja bereits die PS-Taste und hier wird wenigstens freundlicherweise nachgefragt, ob man den Player wirklich verlassen möchte. Aber bei der viel größeren Stopp-Taste wird nicht mal nachgefragt. Außerdem ist sie leider genau zwischen den Tasten "Play" und "Pause" angebracht. Nun ust zwar die Pause-Taste ganz unten und somit leicht zu finden. Und ja, wenn man aus einer Pause wieder fortsetzen will kann man einfach nochmal Pause drücken. Aber ich wollte in letzter Zeit öfters mal ein wenig zurückspulen und dann wieder fortsetzen. Und dazu wollte ich dann auf Play drücken. Ein paarmal hab ich aber die Stopp-Taste erwischt. Schlauerweise scheint es auch noch abhängig von der aktuellen Disc zu sein, ob der Player an der alten Stelle fortsetzen kann. Bei House, was ich in letzter Zeit angeschaut habe (siehe vorheriges Post) ist das nicht der Fall. Das heißt, nachdem ich versehentlich Stopp gedrückt hatte musste ich wieder die Blu-Ray anwählen, dann mehrere nicht abbrechenbare Trailer (Universal-Logo) und Copyright-Hinweise ertragen, dann wieder die Folge auswählen, dann die Stelle finden, wo ich abgebrochen hatte... Sehr nervig. Mehrfach hatte ich Lust, die Fernbedienung an die Wand zu werfen.
Wer sich nur so ein Verhalten ausdenkt...?!

Alleine scheine ich mit diesem Problem bzw. dieser Kritik nicht zu sein. Bei einer Suche im Netz habe ich u.a. folgende Links gefunden:
Einzige Lösung scheint zu sein, die Fernbedienung aufzuschrauben und die Stopp-Taste unbrauchbar zu machen, indem man die Kontakte überklebt oder wegrubbelt. So weit möchte ich nun aber doch nicht gehen. Mal schauen, ob ich mich notgedrungen umerziehen und an das Verhalten gewöhnen kann...

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Gedanken zu House, M.D. Season 6

In den vergangenen Wochen habe ich mir die 6. Staffel von House M.D. angeschaut. Staffel 5 und 6 lagen schon ne ganze Weil bei mir rum, aber irgendwie hat mich House nicht mehr gereizt. Es war immer das gleiche. Patient wird krank, dann einige mehr oder weniger hilfreiche Heilungsversuche, dann scheinbar die Lösung, dann Patient fast tot, dann die rettende Idee (oder manchmal auch nicht). Aber vor ein paar Wochen hat's mich dann doch wieder gepackt. Zunächst also Staffel 5 zu Ende geschaut, dann gleich mit Staffel 6 weitergemacht und heute waren nun die letzten Folgen dran. Zeit also, ein kleines Fazit zu ziehen (natürlich mit Spoilern, es ist ja ein Serienrückblick).
Ich muss sagen, besonders Staffel 6 hat es mir echt angetan. Die Autoren haben mal wieder (nach der Einführung des komplett neuen Teams) einen kompletten Reset geschafft. Schon die Doppelfolge zu Beginn der Staffel, mit House in der Psychiatrie, was wirklich sehenswert. Interessant zu beobachten, wie House eigentlich "gesund" werde will (deswegen hat er sich ja einliefern lassen), aber doch zuerst House-typisch dagegen ankämpft, seinen Weg für besser hält, scheinbar sogar auf seinem (falschen) Weg Fortschritte macht. Und erst durch ein weiteres tragisches Ereignis zur Einsicht kommt und wirklich Hilfe in Anspruch nimmt. Diese Wandlung war für den House-Charakter aus meiner Sicht sehr nachvollziehbar umgesetzt.
Der Rest der Staffel beschäftigt sich dann mit den Gehversuchen des "neuen" House. Irgendwie menschlicher, aber doch noch der alte House, der mal mehr und mal weniger in alte Verhaltensmuster zurückfällt. Oder sich die neuen und guten Seiten nicht anmerken lassen (oder sich nicht selbst eingestehen) will?
In der vorletzten Folge ließen die Drehbuchautoren nun auch House selbst bei seinem Therapeuten ein Fazit über ein Jahr Therapie ziehen: "Ich kam hierher, weil ich glücklich sein wollte. Ich habe es versucht, aber was habe ich nun davon? Alle anderen sind glücklich, nur ich nicht". So ungefähr sinngemäß sein Fazit. Dass ist ernüchternd und ich kann seine Sichtweise nachvollziehen. Antwort des Therapeuten: "es braucht Zeit".
An dieser Stelle hatte ich schon befürchtet, dass er rückfällig wird, Staffel 6 nur ein Experiment war und die nächste Staffel sich wieder um den alten House dreht. Und dann kam die letzte Folge. Mit einer spannenden Location, einer dramatischen Situation und alles scheint auf den großen Crash, den großen Rückfall zum alten House zuzusteuern. Und dann in den letzten Minuten die überraschende Wendung...
Staffel 6 war auf jeden Fall sehenswert, mit einem neuen House, der erste Gehversuche in Sachen Menschlichkeit unternimmt. Und dabei doch House bleibt. Interessant fand ich vor allem, wie die innere Zerrissenheit von House geschildert wurde, zwischen alten Gewohnheiten und dem Versuch "menschlicher" zu sein. House wurde einige Male mit Widersprüchen seines eigenen Weltbilds konfrontiert (normalerweise konfrontiert er ja nur andere mit Widersprüchen in deren Weltbild).
Nun bin ich gespannt auf Staffel 7 :-)

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Montag, November 29, 2010

Fringe: Olivia Dunham (Anna Torv) singt

Anna Torv hat eine wahnsinnig schöne Gesangsstimme. Bei dieser Szene aus Fringe hatte ich richtig Gänsehaut:
http://www.youtube.com/watch?v=Uv0tdbDsoKU

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Mittwoch, November 17, 2010

Neues von der Packstation

Wieder mal gibt's etwas von der Packstation zu berichten. Bisher war ich ja absolut zufrieden, aber nun ist schon zum zweiten Mal etwas ärgerliches passiert. Ich habe etwas an die Packstation geschickt und am 15.11. kam eine Meldung per SMS, dass meine Sendung nun zur Abholung bereit liegt. Einen Tag später kam nochmal eine SMS mit folgendem Inhalt: "Hallo Herr ..., die PACKSTATION ... steht momentan nicht zur Verfügung. Wir informieren Sie, sobald die Abholung wieder möglic". Ja, da fehlt noch was. Aber so kam die SMS an. Wirkt est mal nicht sehr professionell, weil man a) vor dem Abschicken den Text nochmal lesen sollte und b) wissen sollte, nach wie viel Zeichen evtl. automatisch abgeschnitten wird. Aber vor allem: am 17.11. (also einen Tag nach dieser Nachricht) bin ich abends zur Packstation gefahren, weil ich einfach mal ausprobieren wollte, ob wirklich ein Problem besteht. Tja, was soll ich sagen? Ich konnte problemlos mein Paket abholen.
Also entweder war das Problem inzwischen behoben - dann frage ich mich, wo denn die angekündigte SMS ist, die mich darüber informiert, dass ich nun abholen kann. Oder es gab gar kein Problem und die SMS-Warnung war ein Versehen. Beides seltsam und ärgerlich.

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Sonntag, November 14, 2010

And so it begins...

Endlich ist es soweit. Nachdem ich in den letzten Wochen den Code vorbereitet und eine Dokumentation erstellt habe (jedenfalls soweit es mir zeitlich möglich war) habe ich nun dieses Wochenende endlich mein erstes Open-Source-Tool veröffentlicht: RepoCop.
Der Name ist an StyleCop und FxCop angelehnt. Ein Tool, das quasi als "Türsteher" und zum Teil auch Verwalter eines Subversion-Repositories fungiert.

RepoCop kann sehr einfach als pre-commit- und/oder post-commit-Hook eingebunden und ausgeführt werden. Gesteurert wird RepoCop durch eine XML-Konfigurationsdatei in der man Anweisungen definieren kann, die bei pre- oder post-commit ausgeführt werden sollen (z.B: Commit ablehnen, Mail verschicken, irgendwelche externen Tools aufrufen, etc.) Jede dieser Aktionen kann an eine oder mehrere Bedingungen geknüpft werden, so dass man sehr flexibel einfache oder auch komplexe Regeln abbilden kann.

Vom Aufbau her wird es möglich sein, auch andere Versionsverwaltungssysteme (neben Subversion) zu unterstützen. Wobei ich mir hier natürlich durch die Wahl von C# als Sprache bereits etwas eingeschränkt habe...

Der interessanteste Aspekt wird allerdings durch den Namensraum und den Dateinamen angezeigt: "Silverseed.RepoCop". Das Tool versteht sich als (ersten) Teil einer Silverseed-"Produktpalette". D.h. es sollen noch weitere Silverseed-Tools folgen. Durch und für RepoCop habe ich bereits eine Bibliothek angefangen, die demnächst ebenfalls als Open-Source veröffentlicht wird: Silverseed.Core
Diese Bibliothek wird auch für weitere Tools die Basis bilden und mit der Zeit (im Rahmen der jeweiligen Tools) immer weiter ausgebaut werden.

Zu finden ist RepoCop auf Codeplex unter http://repocop.codeplex.com

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Freitag, November 12, 2010

Weihnachten im Schuhkarton

Die letzten Tage laufen für die Aktion Weihnachten im Schuhkarton. Nur noch bis zum 15. November können Pakete abgegeben werden, die dann an Kinder in Osteuropa von Gemeinden vor Ort verteilt werden.
Eine schöne Aktion! :-)

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Donnerstag, Oktober 21, 2010

Lost - The End

Achtung: mit diesem Eintrag verarbeite ich die letzten Folgen Lost. Naturgemäß erwähne ich daher einige Details. Wer die Serie also noch nicht zu Ende geschaut hat und sich Überraschungen nicht verderben möchte sollte lieber nicht weiter lesen.

Soeben habe ich die letzte Folge der letzten Staffel von Lost angeschaut - passenderweise mit dem Titel "The End". Irgendwie ist es ein komisches Gefühl, dass die Serie jetzt vorbei ist. Man muss den Autoren in sofern ein Kompliment aussprechen, dass sie es geschafft haben, in der letzten Staffel noch erstaunlich viel offene Fragen zu beantworten. Vieles hat tatsächlich einen Abschluss gefunden. Und bis zur Mitte der 4. Disc waren die Folgen auch echt interessant und gut (Achtung Spoiler: zum Beispiel warum Richard Alpert nicht älter wird oder warum die große Statue kaputt ist). Aber irgendwie fühlen sich die letzten Staffeln nicht mehr so an wie die ersten Staffeln von Lost, als es noch um das Ankommen auf der Insel nach dem Crash ging, um das sich-kennenlernen-und-zusammenwachsen, um die Flashbacks, die damals sich je Folge nur auf eine Person bezogen, um den Kampf ums Überleben, die Suche nach Wasser, der Erforschung des "Hatch", die Auseinandersetzung mit den "Others". Doch nun fühlt sich alles anders an. Mehr gehetzt vielleicht? schwer zu sagen, auf jeden Fall geht vieles plötzlich viel schneller. Früher stand den Charakteren nur ein kleiner Bereich der Insel zur Erkundung zur Verfügung. Jeder kleine Fleck Land musste erst erobert werden, da die Insel voller unbekannter Gefahren war. Es hat lange gedauert, bis man plötzlich auf eine neu Dharma-Station mit neuen Möglichkeiten stieß. Es hat einen Tagesmarsch gedauert um vom einen Eck der Insel zum anderen zu gelangen. Doch nun scheinen die Charaktere sich rasant von einem Flech zum nächsten bewegen zu können. Zurück zum Strand. Schwupps, und schon da. Zur anderen Insel in unter einer Stunde - kein Problem. Strecken scheinen überhaupt kein Problem zu sein, Gefahren lauern unterwegs nicht mehr und verlaufen kann man sich schon gleich gar nicht. Das fühlt sich nicht mehr wie das erste Lost an. Ich sage nicht, dass es schlecht ist, aber es ist doch anders und irgendwie fremd und eigenartig.
Aber wie gesagt, bis zur Mitte der 4. Disc war es interessant, spannend und oftmals überraschend. Doch ab der Mitte Disc 4 (also die letzten 3 Folgen inklusive dem Doppelfolge-Ende) wird es dann doch sehr eigenartig. Einige Charaktere wechseln für meinen Geschmack nochmal zu oft und für mich auch nicht glaubwürdig die Seiten (Zum Beispiel Ben, aber auch Claire).
Das Ende selbst ist irgendwie eigenartig. Ja, die Autoren haben in der letzten Staffel noch viel zum Abschluß gebracht. Aber was genau will mir jetzt das Ende sagen? Das alles nur ein Traum war? Dass eigentlich alle tot sind und die Insel nur irgendwie eine gemeinsame Na(c)h-Tot-Erfahrung war? Oder dass die Insel tatsächlich stattgefunden hat und sich nun alle viel später "im Himmel" treffen?
Sehr eigenartig und in meinen Augen auch kein würdiger Abschluss der Serie.
Und was genau meinte Jacob als er zu Jack bei der "Staffelübergabe" sagte "Now you're like me?" Was genau was Jack denn dann? Scheinbar hatte es ja keine Auswirkungen auf ihn. Er war verwundbar, er kann von Locke angegriffen werden, scheinbar kann er nicht einfach (wie Jacob) die Insel verlassen, er scheint auch nicht die Gedanken der anderen Menschen zu kennen (was Jacob ja scheinbar konnte, nachdem er ihnen allen begegnet ist). Also was genau zeichnete ihn nun aus? Ebenso als die Übergabe von Jack auf Hugo erfolgt.
Wobei ich die Rolle des Jacob ja eigentlich sehr interessant fand (der Schauspieler hat das echt toll verkörpert; vor allem den gütigen Gesichtsausdruck fand ich sehr passend).
Nun ja, jetzt ist es aus. Leider. Aber irgendwie auch gut, denn wer weiß, was aus der Serie noch geworden wäre, hätten sie weitermachen dürfen.

Bin mal gespannt wie das Ende von 24 wird. Und dann gibt's ja noch Fringe, Eureka, etc :-)

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